Ausbildungsregion Oldenburger Münsterland Broschüre

Interview „Ausbildungsregion Oldenburger Münsterland“

Jedes Jahr im September erscheint vom Verbund des Oldenburger Münsterlandes in Zusammenarbeit mit der Redaktion „MEDIAVANTI“ eine Broschüre, in der die unterschiedlichsten Ausbildungsberufe der Region vorgestellt werden.
In diesem Jahr haben auch wir, die ALTE OLDENBURGER Krankenversicherung, unsere Ausbildungsberufe in einem Interview vorstellen dürfen.

Die Zeitschrift

Vor allem soll durch die Zeitschrift das Interesse junger Schulabgänger für eine Ausbildung in der eigenen Region geweckt werden. Vorteil dabei ist, dass eine vielfältige Anzahl an Ausbildungsberufen dargestellt wird. Für jeden Suchenden ist bestimmt ein ansprechender Ausbildungsberuf zu finden.

Wie läuft so ein Interview ab?

Die ALTE OLDENBURGER bietet eine Ausbildung im Bereich Versicherungen und Finanzen und im IT-Bereich an. Hierzu wurden unsere AOzubine Jule Meyer und unser Ausbilder Stefan Macke, der gleichzeitig auch Abteilungsleiter der IT-Anwendungsentwicklung ist, interviewt und zu den Ausbildungsberufen befragt.
Aufgrund der Corona-Pandemie wurde das Interview schriftlich verfasst. Zu jedem Ausbildungsberuf wurden acht Fragen gestellt, die in einem kurzen Text beantwortet wurden.

Gestaltung der Broschüre

Da nicht alle von uns beantworteten Fragen in die Broschüre passen, wurden die drei ansprechendsten Fragen von der Redaktion ausgewählt. Außerdem findest du eine kurze Vorstellung der Auszubildenden und des Ausbilders und auch eine Erläuterung zu den verschiedenen Ausbildungsberufen zusammen mit dem Interview in der Broschüre wieder.
Haben wir dein Interesse wecken können? Dann kannst du dir die ganze Zeitschrift im Internet angucken und dich über viele Ausbildungsberufe deiner Region informieren. Bei weiteren Fragen über die AOsbildung kannst du uns gerne per E-Mail schreiben!

Das Interview

Frage 1: Warum hast du dich für diesen Ausbildungsberuf entschieden?

Ich bin ein sehr offener und kommunikativer Mensch und habe mich aus diesem Grund bewusst für einen Beruf entschieden, in dem diese Aspekte eine wichtige Rolle spielen. In der Ausbildung zur Kauffrau für Versicherungen und Finanzen arbeitet man viel mit anderen Menschen zusammen und hat die Möglichkeit, Menschen zu helfen. Neben dem Kontakt mit den Versicherungsnehmern haben wir auch die Chance, in einem Team zu arbeiten und gemeinsam Lösungen zu finden. Gleichzeitig kann man als Azubi auch schon Verantwortung übernehmen und selbstständig arbeiten. Das Gesundheitsbewusstsein der Menschen nimmt immer weiter zu und deshalb glaube ich, dass wir einen wichtigen Beruf ausüben, der in Zukunft noch höheren Stellenwert erlangt.

Frage 2: Was gefällt dir an deinem Ausbildungsberuf am meisten?

Was mir an meinem Ausbildungsberuf am besten gefällt, ist die Abwechslung. Oftmals stellt man sich einen „Schreibtischjob“ langweilig vor. Aber das wird es bei uns gar nicht: Wir haben viel Kontakt zu Menschen, die alle unterschiedliche Geschichten haben, auf die man sich jeden Tag neu einstellt. Unser Ausbildungsberuf bei der ALTE OLDENBURGER findet überwiegend im Innendienst statt. Die Arbeit im Außendienst lernen wir im Rahmen eines viermonatigen Praktikums kennen. Des Weiteren hatte ich auch noch die Möglichkeit, ein vierwöchiges Auslandspraktikum auf Malta zu absolvieren. Dort habe ich in einer Versicherungsagentur gearbeitet, um die Arbeitswelt in einem anderen Land kennenzulernen und meine Englischkenntnisse zu verbessern. So lernen wir wirklich alle Facetten kennen.

Frage 3: Was findest du in deinem Arbeitsalltag besonders herausfordernd oder schwierig?

Die größte Herausforderung in meinem Arbeitsalltag ist es meines Erachtens, die auf der Grundlage des Bedingungswerks getroffenen Entscheidungen dem Kunden verständlich und nachvollziehbar zu vermitteln. Es ist nicht immer einfach, gewisse Entscheidungen zu kommunizieren, da ich nie weiß, in welcher Lebenssituation sich der Kunde befindet oder welche Schicksalsschläge er erlitten hat. Man muss und kann sich auf jeden Menschen ganz neu einstellen und das stellt natürlich eine Herausforderung dar, macht aber auch unglaublich Spaß.

Frage 4: Wie sieht dein typischer Tagesablauf im Unternehmen aus?

In meiner Ausbildung bei der ALTE OLDENBURGER durchlaufe ich alle Abteilungen. Daher ist der Tagesablauf in jeder Abteilung anders gestaltet. Ich habe ein Postfach, in dem von meinem Sachbearbeiter Vorgänge abgelegt werden, die ich im Laufe des Tages bearbeite und zur Kontrolle zurückschicke. Des Weiteren darf ich als Azubi auch Telefonate entgegennehmen und – nach ausreichender Schulung – Fragen von Versicherungsnehmern beantworten. Besonders im Winter haben wir z.B. in der Leistungsabteilung bei der ALTE OLDENBURGER viel zu tun. Zum Jahreswechsel reichen viele Kunden ihre Rechnungen ein und haben häufiger Rückfragen. Typisch ist auch der Einbau von Azubi-Projekten, internen Schulungen und anderen Events, wie die Jobmesse in Vechta oder Klimaschutzprojekte, die von uns Azubis mit Rücksprache des Ausbilders geplant werden. Viele unserer Projekte teilen wir auch auf unserer Website www.AOsbildung.de. Dort sind Blogeinträge, welche von uns Azubis geschrieben werden. Außerdem stellt sich jeder Azubi vor und gibt Einblicke über unseren Arbeitsalltag. Des Weiteren betreue ich auch Praktikanten während meiner Ausbildung.

Frage 5: Wie wirst du als Berufsanfängerin von deinen Kollegen unterstützt? Gibt es z.B. ein besonderes Ausbildungsprogramm, ein Patensystem oder andere Fördermöglichkeiten, die dir die Orientierung erleichtern?

Ich habe in jeder Abteilung einen festen Sachbearbeiter, mit dem ich zusammen in einem Büro sitze. Dadurch bekomme ich alle Sachverhalte ausführlich erklärt und kann mich bei Fragen immer an diese Person wenden. Des Weiteren werden die neuen Azubis immer aus den höheren Jahrgängen unterstützt und können sich bei jedem Problem an den Azubisprecher oder eine andere vertraute Person wenden. Meine Ausbildung ist nach einem festen Ausbildungsplan geregelt. Dieser sieht vor, wann ich in welcher Abteilung bin. Zu meiner Ausbildung gehören auch interne Schulungen mit unserem Ausbilder oder anderen Mitarbeitern, die sich auf bestimmte Aufgaben spezialisiert haben.Um die Gemeinschaft unter uns Azubis zu stärken, fahren wir einmal im Jahr mit unseren Ausbildern auf eine Teambildungsmaßnahme „AOsbildung goes Outdoor“. Dort planen wir gemeinsam Projekte und erarbeiten Ideen, wie wir unsere Ausbildung bei der ALTE OLDENBURGER noch weiter optimieren können.

Frage 6: Welche Fächer hast du in der Berufsschule und was lernst du dabei genau?

Hauptbestandteil der Berufsschule sind die Fächer Sach-, Haftpflicht-, Lebens-, Krankenversicherung, Rechnungswesen, Deutsch sowie Wirtschaft und Soziales. Dort lerne ich den Umgang mit dem Steuersystem, die Grundlagen der Versicherungen, Versicherungsrecht und Arbeitsrecht. Außerdem wird mir in der Berufsschule in dem Fach Deutsch/Kommunikation nahegebracht, wie der optimale Umgang mit Kunden abläuft.

Frage 7: Welche Eigenschaften und Interessen sollte ich mitbringen, wenn ich auch diese Ausbildung machen möchte? Welche Fähigkeiten sind deiner Meinung nach in deinem Beruf besonders wichtig?

Ich denke, dass Kommunikationsfähigkeit sehr wichtig ist. Das Thema klang ja schon bei den anderen Fragen durch und ebenso wichtig ist es im Arbeitsalltag auch. Man muss natürlich wie in allen Berufen bereit sein, etwas zu lernen, und Interesse zeigen. Wichtiger als in anderen Berufen ist es vielleicht, sich auch außerhalb der Schule und Arbeit mit dem Thema „Versicherungen und Gesundheitswesen“ zu befassen. Wir arbeiten in einer Branche, in der sich sehr viel verändert und die auch in der Politik immer präsent ist. Da ist es natürlich von Vorteil und bringt auch Erleichterung für den eigenen Arbeitsalltag, wenn man weiß, was gerade Thema ist und was diskutiert oder beschlossen wurde.

Frage 8: (falls höheres Lehrjahr) Hast du schon Pläne/Wünsche für die Zeit nach deiner Ausbildung (z.B. Weiterbildung/Spezialisierung, weiterführendes Studium)?

Ich denke, man weiß nie was die Zukunft bringt. Aber ich habe sehr schnell gemerkt und werde auch immer weiter darin bestärkt, dass ich auf jeden Fall bei der ALTE OLDENBURGER bleiben möchte. Uns Auszubildenden stehen natürlich alle Türen offen. Ein anschließendes Studium ist eine Möglichkeit oder auch die Weiterbildung zum Versicherungsfachwirt oder -betriebswirt. Ich konzentriere mich erst einmal auf die Ausbildung und denke, dass man mit der Zeit und der Erfahrung ganz automatisch eine Richtung bekommt und dann entscheidet, wohin die Reise noch gehen soll.

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