Im Verlauf meines ersten Lehrjahres hatte ich mir um die Zwischenprüfung nicht wirklich Gedanken gemacht. Ich wusste nur, dass diese irgendwann kommen sollte. Für mich lag sie im ersten Jahr noch in totaler Ferne. Zur Weihnachtszeit (Anfang des zweiten Lehrjahrs) rückte die Zwischenprüfung jedoch immer mehr in den Vordergrund. Man machte sich Gedanken, wie überhaupt so etwas ablaufen würde. Auch in der Schule wurde sie zum Thema. Auffällig dabei war jedoch, dass jeder sehr unterschiedlich an das Thema heranging. Einige waren entspannt, andere hingegen waren jetzt schon nervös.
Wie habe ich mich auf die Zwischenprüfung vorbereitet?
Ich habe mir zuallererst alle möglichen Lernfelder angeguckt, die dran kommen könnten. Lernfelder sind so etwas wie Schulfächer. Jede Versicherungssparte (z.B. Hausrat oder Wohngebäude) hat sein eigenes Lernfeld. Zum Glück gibt es bei uns in der Firma ein Heft für die Auszubildenden, die auf die Zwischenprüfung vorbereiten sollte. Darin fand man alle möglichen Themengebiete und Bereiche, die in der Zwischenprüfung drankommen könnten. Ich überflog diese Liste und markierte mir die Themengebiete, die ich nicht verstand, um mir diese dann noch mal bei Mitauszubildenden, Kollegen oder Lehrer nachfragen zu können. Danach lernte ich hauptsächlich wie alle anderen mit den alten Zwischenprüfungen, die die ALTE OLDENBURGER zur Verfügung stellt. So bekam man einen guten Überblick, wie eine Zwischenprüfung aufgebaut war. Dazu konnte man auch so seine Leistungen am besten einschätzen.
Wie solltest du dich auf die Zwischenprüfung vorbereiten?
Eine Zauberformel für das Lernen der Zwischenprüfung kann ich dir leider nicht geben. Jeder Mensch lernt anders und so auch jeder für die Zwischenprüfung. Gegen Ende dieses Artikels gebe ich euch ein paar Tipps, die euch helfen können, aber ich möchte da keinen zu zwingen, diese auch einzuhalten. Wie gesagt, jeder Mensch lernt ja anders! Bei Fragen und Problemen werden jedoch dir die Kollegen und Mitauszubildenden in der Firma immer helfen!
Wie lief der Tag der Zwischenprüfung ab?
Schon ein paar Wochen zuvor bekam ich ein Schreiben von meinem Ausbilder, wann, wo und wie der Tag der Zwischenprüfung ablaufen sollte. Ich sollte meine gegen Ende Februar in Oldenburg schreiben. Als ich am Prüfungsort ankam, wurde erst einmal meine Tasche kontrolliert. Man durfte nur Taschen mitnehmen, die kleiner waren als ein DIN A4 Blatt. Danach warteten viele Azubis, dass sie zu ihrem vorgesehenen Platz gehen konnten. Mein Gefühl sagte mir, dass es so rund 400-500 Azubis waren. Es waren unter anderem auch angehende Fitness- und Speditionskaufleute da, die an dem Tag ihre Prüfung ablegen sollten. Als wir hereingelassen wurden, musste jeder zuallererst seinen Platz suchen. Das war ganz schön schwierig bei so einer großen Halle. Ich fand meinen Platz relativ schnell und richtete mir meinen Platz ein. Danach warteten wir auf das Startsignal, dass wir loslegen konnten. Während der Prüfungszeit wurde man kontrolliert, dass man anwesend war und dass jeder seine Einladung mit Personalausweis vor sich liegen hatte. Als die Zeit rum war, waren wir alle froh, dass wir die Zwischenprüfung „endlich los waren“. Jeder musste so lange am Platz sitzen bleiben und warten, bis der Lösungsbogen abgegeben wurde. Danach durfte jeder mit den ganzen Unterlagen gehen.
Tipps für die Zwischenprüfung:
- Hetzt auf jeden Fall nicht durch die Prüfung und nehmt euch alle Zeit der Welt → Für die Zwischenprüfung sind insgesamt zwei Stunden vorgesehen; diese reichen meiner Meinung nach auch völlig aus. Man ist auf jeden Fall deutlich entspannter
- Passt schon zu Beginn des ersten Lehrjahres gut auf → In der Zwischenprüfung kommen oft Themen aus dem ersten Lehrjahr dran und vieles baut aufeinander auf
- Lernt mit den alten Zwischenprüfungen → Die alten Prüfungen waren eine gute Vorbereitung und haben dabei dann auch einen sehr guten Einblick gegeben
- Bleibt entspannt → Mit Nervosität und Angst kommt ihr in einer Zwischenprüfung nicht wirklich weit